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Period: to
DDR
Zeitraum der Staatsexistenz -
Gorbatschow Rede
Gorbatschow verkündet Perestroika (Umgestaltung) und Glasnost (Offenheit). Dabei sollte das planwirtschaftliche System bspw. durch mehr betriebliche Eigenverantwortlichkeit effizienter werden (Umgestaltung). Beim Glasnost ging es um Presse, Rede- und Meinungsfreiheit, d. h. Offenheit der Staatsführung zur Bevölkerung und umgekehrt. Ziel war die Stabilisierung des Sozialismus und damit auch der Machterhalt der KPdSU in der Sowjetunion. -
Aufhebung Breschnew-Doktrin
Die Sowjetunion wird damit zukünftig nicht mehr gewaltsam einschreiten (wie 17. Juni 1953 DDR, 1968 Prager Frühling etc.) um andere "sozialistischen Bruderländer" bei Problemen zu helfen. Damit gewährt die UdSSR faktisch jedem Ostblockstaat volle Souveränität. Zugleich können die Warschauer Pakt Staaten nicht mehr auf wirtschaftliche Hilfe hoffen. -
Verbot der "Sputnik"-Zeitschrift
Die DDR-Regierung verbietet damit die sowjetische Zeitschrift in Deutschland. In dieser wurden auch die Gedanken von Glasnost und Peristorika verbreitet. Dies führt zu großen Unmut in der Bevölkerung und in der SED selbst, da dies eine Abkehr vom Vorbild der UdssR ist. -
UNG: Abbau einiger Grenzsicherungsanlagen
Abbau der elektronischen Sicherungsanlage und des Stacheldrahtverhaus zu Österreich nahe Ortschaft Köszeg = revolutionärer Vorgang, da erster Ansatz einer Öffnung des "Eisernen Vorhangs"
https://vimeo.com/63011647
https://www.youtube.com/watch?v=OPoVg-e1tsE -
Kommunalwahlfälschung
Erstmalig gelingt es der Opposition überall im Land die vermuteten Wahlfälschungen nun offziell aufzudecken. -
UNG: Paneuropäisches Picknick
UNG-AUS: Dabei sollte ein Grenztor, das jahrzehntelang geschlossen war, für etwa drei Stunden symbolisch geöffnet werden. Allerdings sollte die Grenze nicht wirklich geöffnet werden, vielmehr wollte man ein Zeichen setzen, für eine Annäherung der Länder Ungarn und Österreich. -
40. Jahrestag der DDR-Gründung
Mit großem Aufwand wurde der Sieg des Sozialismus beschwo-
ren und die tief greifende Krise des Systems verleugnet. Der bei den Jubiläumsfeierlichkeiten anwesende sowjetische Staats- und Parteichef Gorbatschow ermahnte die Machthaber der DDR jedoch offen zu Reformen. „Gefahren warten nur auf jene", argumentierte er, „die nicht auf das Leben reagieren." Daraus entstand das geflügelte Wort: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." -
Machtwechsel: Erich Honecker -->Egon Krenz
Erich Honecker wird als Generalsekretär der SED abgesetzt. Egon Krenz übernimmt seinen Posten.
https://www.youtube.com/watch?v=_pYPx5UEU3E -
"Runde Tische" werden beschlossen.
Das SED-Politbüro schlägt den Blockparteien und der Opposition Gespräche am "Runden Tisch" vor. Dieser soll in der Folge parallel zum Verfall der Regierungsmacht zunehmend an Einfluß gewinnen und sich als Nebenregierung etablieren. Dieses Gremium arbeitete als eine Art Ersatzparlament und Kontrollinstanz für die Regierung Modrow und bereitete freie Wahlen vor. Auch auf regionaler und lokaler Ebene entstanden sie, die die Demokratisierung des politischen Lebens vorantrieben.