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15 BCE
Augustus befahl Angriff gegen Alpenvölker
Um 220 v. Chr unterwarfen die Römer die Stämme in Oberitalien; stießen aber nicht in dern Norden vor; die alpinen Kelten aber zu Beginn des 2 Jh v in den Norden der Apenninenhalbinsel; Römer gründeten darauf die Kolonie Aquileia (181 v); Ausgangspunkt für wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen; Mitte 2 JH v. schlossen die Römer Freundschaftsvertrag mit keltischem Königtum Norikum (norisches Eisen, Tauerngold, Salz)
Rätien und Pannonien (Carnuntum) wurden Provinzen; -
Period: 15 BCE to 488
Römische Herrschaft in Österreich
Odoaker ließ den Donaulimes endgültig räumen -
600
Unruhe im mitteleuropäischem Raum
Slawische Stämme vielen im heutigen Ost- und Südostösterreich ein bis nach Oberitalien und brachten Unruhe; Letzte bestehende Städte wurden zerstört; Die Niederlage der Bayern gegen die Slawen 595 und 610 bei Aguntum im oberen Drautal bewirkte die Schaffung einer Grenzzone zwischen Bayern und Slawen für Jahrhunderte; -
Period: 601 to 799
Erneute Christianisierung des Alpenraumes
7 & 8 Jh.; Zur Zeit der Völkerwanderung durch Slawen- u Awareneinfälle christliche Tradition zerstört; in Salzburg reformierte Bischof Rupert christliches Leben im Auftrag des Bayernherzoges; Bischof Virgil vollendete Missionierung heidnischer Karantanen; irischer Mönch Columban missionierte in Burgund und Gallien; er kam wsl 611 nach Bregenz (erster Name, der nach Völkerwanderung wieder auftaucht); Schüller Gallus gründete Kloster St. Gallen; 8 JH Angelsachse Wienfried, Ehrennahme Bonifatius -
659
Tod Samos
errichtete ein bedeutendes Slawenreich mit Herrschaftszentrum im Sudentenraum während einer Schwächeperiode des Awarenreiches; diese konnten nach dem Tode ihre Herrschaft über weite Teile Mitteleuropas wieder herstellen; die Alpenslawen/Karantanen behielten Selbstständigkeit aber (Ktn, Stm, Osttirol, Teile Salzburgs, OÖ und NÖ; -
955
Otto der Große schlägt die Ungarn auf dem Lechfeld
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966
erstmalige Erwähnung Österreichs in einer Urkunde König Ottos III
Ostarrichi - Ostar (Istar) = Donau; Richi = kl. Reich; kl. Land an der Donau; Babenberger waren Namensgeber -
976
Babenberger Leopold I wird Markgraf
hatte das Recht, Krieger selbstständig einzuberufen und richterliche Befugnisse; durfte Burgen anlegen;konnte aber nicht über alle militärischen Kräfte verfügen, da Bischöfe und hohe Adelige vom Kaiser oftmals Immunität zugestanden bekamen = mussten dem Markgrafen keine Truppen stellen; Markgrafenwürde war Reichsamt und Kaiser entschied, wer nach Tod nachfolgte; -
976
Leopold I wird mit Mark belehnt und Kärnten wurde eigenes Herzogtum
An der Donau wurde zum Schutz eine Grenzmark errichtet;
Kärnten ist ältestes Herzogtum auf ö. Boden -
Period: 1073 to 1135
Markgraf Leopold III
zog Vorteile aus Investiturstreit; nahm Partei für Kaiser Heinrich V und erhielt verwitwete Schwester Agnes zur Frau; erhöhte gesellschaftlichen Rang; danach versuchte er Landbesitz zu vermehren: zog verfallene Lehen ein, kaufte und erbte; seine Residenz baute er in Klosterneuburg; nach Tod Heinrichs V schätzen Reichsfürsten seine wirtschaftliche Stärke und politischen Einfluss so hoch ein, dass sie ihm Kaiserkrone anboten; er lehnte ab; widmete sich Ausbau des Landes (zum ersten Mal Austria) -
Period: 1107 to 1177
Heinrich II
verlegte Residenz nach Wien, schuf in Krems eigene Münzstätte; heiratete in 2ter Ehe die Nichte des byzantinischen Kaisers = erweiterte verwandtschaftliche Beziehungen; -
1155
Wien wird Residenz der Babenberg
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1156
Privilegium Minus
Österreich wird Herzogtum;
Auseinandersetzung Staufer & Welfen um Wahlkönigtum; Stauferkaiser Konrad III entzog Gegner das Herzogtum Bayern & belehnte damit Stiefbruder Leopold IV; Kaiser Friedrich Barbarossa aber wollte sich mit Welfen wieder aussöhnen & gab 1156 das Herzogtum Bayern an den Sohn des Bayernherzogs, Heinrich den Löwen, zurück; Babenberger Heinrich II musste daher auf Bayern verzichten, wurde aber zum Ausgleich mit Österreich belehnt, das vom Kaiser zum Herzogtum erhoben wurde; -
Period: 1177 to 1194
Leopold V
Regierungszeit gekennzeichnet von Aufschwung Wirtschaft & Kultur; kam durch besonderen Umstand an sehr hohe Summe Geld: im heiligen Land heftiger Streit mit engl. König Richard Löwenherz; er wurde bei seiner Rückkehr in der Nähe Wiens erkannt und von Leopold V gefangen genommen und an Kaiser Heinrich VI ausgeliefert; vom Lösegeld (100.000 Silbermark) erhielt der Herzog die Hälfte, trieb Robbin Hood in Endl ein; verwendete Geld um Wien auszubauen, Wr. Neustadt gründet; Handel auf Donau gr. Rolle -
Period: 1177 to 1194
Leopold V
vl der berühmteste; an 3 KZ teilgenommen; nach einer Schlacht war sein Überhemd mit Blut getränkt - Erfindung ö. Fahne; rot weiß rot waren Babenberger Farben -
1180
Steiermark zu Herzogtum erhoben
unter den Traungauern -
1186
Georgenberger Handfeste
letzter kinderloser Traungauer bestimmte Babenberger Leopold V als Erben (waren verwandt); 1192 fiel die Steiermark an die Babenberger - Doppelherzogtum Ö - Stmk -
1246
Der letzte Babenberger, Friedrich II. fällt in der Schlacht an der Leitha gegen die Ungarn
keine Kinder - Ende der Babenberger; führte Kriege gegen den böhmischen und ungarischen Kaiser und rebellierte gegen Kaiser; dieser verhängte die Reichsacht über ihn; Wien 1237 vorübergehend reichsunmittelbare Stadt; -
1278
Böhmenkönig Ottokar erleidet auf dem Marchfeld vernichtende Niederlage
nach dem Aussterben der Babenberger gewann der böhmische König Ottokar II in Kriegen gegen Ungarn, Österreich und die Steiermark; erbte auch Kärnten und Krain; sollte sich bei dt. König Rudolf um Neubelehnung der gewonnen Gebiete bewerben; Ottokar wies Aufforderung zurück --> Reichsacht und Kampf gegen ihn; wurde auf Flucht getötet; -
1335
Kärnten an Habsburger
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1356
Goldene Bulle (Siegelbehälter aus Gold - darin Pergament - dünne Kuhhaut)
Karl IV (Luxemburger): König HRR; gründete 1348 erste deutsche Universität in Prag; wichtige Maßnahme für das Reich: er regelte darin die Königswahl: 7 Kur(=Wahl)fürsten hatten das Recht: Erzbischöfe von Köln, Mainz, Trier, König von Böhmen, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Sachsen, Markgraf von Brandburg; die mächtigen bayrischen Wittelsbacher und österreichischen Habsburger waren nicht vorgesehen; mit Böhmen und Brandenburg sicherte er sich 2 Stimmen;
bis 1438 werden Kaiser immer gewechselt -
Period: 1358 to 1365
Rudolf IV, der Stifter
mit Tochter Kaiser Karl IV verheiratet; legte sich Rechte der Kurfürsten in gefälschten Urkunden zu; Privilegium Maius = großes Vorrecht; wollte damit volle Landeshoheit & völlige Unabhängigkeit vom d. Reich erreichen; legte sich Titel Erzherzog zu; Karl IV lehnte Bestätigung gefälschter Urkunden ab, aber späterer habsb. Kaiser Friedrich III ließ sie anerkennen;
förderte Wien (Umbau Stephanskirche im gotischen Stil); errichtete 1365 Universität ohne theolog. Fakultät; Getränkesteuer für Adel -
1363
Tirol an Habsburger
Rudolf IV -
Period: 1415 to 1493
Friedrich III
verheiratete Sohn Maximilian mit Maria von Burgund; damit legte er den weltpolitischen Aufstieg seines Hauses -
1438
Albrecht II (Habsburger) wir König
damit geht die Königswürde dauernd auf die Habsburger über; Ziele Habsburger Spätmittelalter: 1. dauernde d. Königswürde; 2. Vereinigung der Länder Böhmen und Ungarn mit österreichischen; 3. Erwerbung der Länder zwischen Österreich und Besitzungen in der Schweiz und Schwaben; -
1477
Burgundische Heirat
Maximilian I heiratete Maria von Burgund (Tochter Karls des Kühnen); wirtschaftl. blühendes Land (mit Holland und Flandern); Tucherzeugung und günstige Häfen bildeten Grundlage des Reichtums; -
1495
Ewiger Landfrieden
verkündet durch Maximilian in Worms; -
1496
Spanische Heirat
Maximilians einziger Sohn Philipp heiratete spanische Prinzessin Johanna; übernahm mit der Regierung in diesem Land auch die vorher entdeckten Gebiete in Amerika; "Ein Reich, in dem die Sonne nicht unterging." -
Period: 1500 to 1558
Karl V
wollte Macht seines Hauses vergrößern: gegen fr. König, protestantischen Reichsstände, gegen Papst;
dankte 1556 im Reich zu Gunsten seines Bruders Ferdinand und in Spanien zu Gunsten seines Sohnes Philipp ab; --> ö. und sp. Linie der Habsburger weil Gebiete so weit auseinander lagen und Verwaltung alleine zu schwer gewesen wäre; er verzichtete auf die d. Königswürde und übergab sie seinem Bruder Ferdinand bereits zu Lebszeiten; -
1515
Ungarisch-böhmische Heimat
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1515
Maximilian versprach
Anna von Böhmen für seinen Enkel Ferdinand, Ludwig II von Ungarn für seine Enkelin Maria; -
1519
Tod Maximilian I
schloss östliche und westliche Länder zu einer Verwaltungseinheit zusammen, deren Mittelpunkte Wien und Innsbruck waren; erster Herrscher, der Trennung der politischen Gewalten durchführte: Verwaltung, Staatsfinanzen, Gerichtsbarkeit;
er vererbte seinem Enkel Karl von Spanien die österreichischen Erblande; mit diesen Ländern, Spanien, Niederlanden und amerik. Besitzungen war er der mächtigste Herrscher Europas; auch fr. König Franz I wollte deutsche Kaiser- und Königswürde; Karl gewann; KARL V -
1521
Osmanen erobern Belgrad
und fügten ungarischem Heer bei Mohács vernichtende Niederlage zu (Ludwig II); -
1525
Schlacht vor Pavia
Franz I erlebt nach anfänglichen Siegen vernichtende Niederlage gegen Karl V; geriet in die Gefangenschaft des Kaisers; um sich freizukaufen, verzichtete er auf seine italienischen Rechte und Burgund; in Freiheit widerrief er den Vertrag; nach 4 weiteren Kriegen verzichtete Karl auf Burgund, Franz auf Mailand; -
1526
Schlacht von Mohács
Ludwig II fiel in der Schlacht und Ferdinand trat aufgrund der Verträge Herrschaft in Böhmen und Ungarn an -
1529
Erste Belagerung Wiens durch die Osmanen
Sultan Soliman II mit 120.000 gegen 16.000 Verteidiger; Organisationsfehler der Osmanen: Sultan zu spät vor Wien eingetroffen; Schlechtwettereinbruch - Sultan gab Rückzugsbefehl: Wien war gerettet; 1562 schloss Ferdinand mit den Osmanen einen Frieden: jährliches Ehrengeschenk von 30.000 Golddukaten an Osmanen; Ungarn blieb in der Hand der Osmanen; Ferdinand behielt zwar Titel eines ungarischen Königs, beherrschte aber nur schmalen Streifen Westungarns; -
1545
Konzil von Trient
einberufen von Papst Paul III, wollte die Einheit der Kirche retten, aber lutherische Bekenntnis hatte sich schon zu weit von der katholischen Kirche weg entwickelt, dass die protestantischen Reichsstände die Teilnahme am Konzil verweigerten - es kam zu einem Krieg zwischen dem Kaiser und den im Schmalkaldischen Bund vereinigten protestantischen Reichsständen; Karl siegte; -
Zweite Belagerung Wiens durch die Osmanen
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Period: to
Spanischer Erbfolgekrieg