Hitler

Das System der nationalistischen Diktatur (M3/A1)

  • Befreiung Deutschlands vom Marxismus

    Ziel der NSDAP war die Befreiung Deutschlands vom Marxismus: Die Kommunisten sollten völlig ausgeschaltet und die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften an den Rand gedrängt werden.
  • Februar 1933

    Hermann Göring (NSDAP) sicherte sich als geschäftsführender preussischer Innenminister den Zugriff auf die preussische Polizei. Der Handlungsspielraum von Sozialdemokraten und Kommunisten wurde dadurch weiter eingeschränkt, weil die Polizei bei Überfällen durch die SA und SS nicht mehr eingriff.
  • Staatliche Repression

    Mit der Notverordnung gelang es, die kommunistische Presse fast gänzlich zu verbieten.
  • Reichstag

    Reichstag
    Der geistesgestörte Holländer Marinus van der Lubbehat in der Nach des 27.Februar den Reichstag in Berlin angezündet. Bis heute ist umstritten, ob es doch nicht Nationalsozialisten selbst waren.
  • Verordnung zum Schutz von Volk und Staat

    Verordnung zum Schutz von Volk und Staat
    Die Regierung verabschiedete eine "Verordnung zum Schutz von Volk und Staat", was auch "Reichstagsbrandverordnung" genannt wird. Sie setzte die Grundrechte der Weimarer Verfassung ausser Kraft: wie z.B. die die Freiheit der Person, die Meinungs-, und Versammlungsfreiheit, das Post- und Telefongeheimnis sowie die Unverletzlichkeit von Eigentum und Wohnung. Ebenfalls durften politische Gefangene ohne gerichtliche Überprüfung festgehalten werden.
  • Stimmanteil 43.9 Prozent

    Die Wahlen am 3. März brachten den Regierungsparteien der erhofften Erfolg, dennoch gelang es der NSDAP nicht die absolute Mehrheit zu erreichen. Entscheidend für den NSDAP-Wahlerfolg war die extrem grosse Mobilisierung: Sie schöpfte ihre Stimmengewinne vor allem aus den Reservoir der bisherigen Nichtwähler.
  • Propagandische Möglichkeiten

    Propagandische Möglichkeiten
    Mit der Festlegung der Neuwahlen wurde Hitler Reichskanzler. Er bediente sich an alle propagandistischen Mitteln, wie Eingriffe in die Presse- und Versammlungsfreiheit und vor allem der direkte Zugriff auf den Rundfunk.
  • Gleichschaltung

    Die NS-Gauleitungen liessen die SA aufmarschieren und so den "Unwillen der Bevölkerung" wegen unhaltbarer Zustände kundtun. Anlass für das "Unwillen" war die fehlende nationalsozialistische Flagge auf dem Rathaus. Gemeinderäte wurden entmachten und die Stellung der Bürgermeisten im Sinne des Führerprinzips gestärkt.
  • Ende des Föderalismus

    Ende des Föderalismus
    "Reichsstatthalter" wurden in den Ländern eingesetzt. Sie waren den Reichskanzler unterstellt und kontrollierten in dessen Auftrag die Länder. Dies bedeutet den Schlussstrick unter die Souveränität der Länder und das Ende Föderalismus.
  • Parteirevolution von unten

    Parteirevolution von unten
    In den Städten und in den Dörfern begann die Abrechnung mit den Gegnern, vor allem mit den Vertretern der Arbeiterbewegung. Viele von denen wurden verhaftet, zusammengeschlagen und improvisierten Gefängnissen gefoltert. Das erste Konzentrationslager, das sich auf die "Verordnung zum Schutz von Volk und Staat" stürzte, wurde öffentlich bekannt gegeben.
  • Tages von Potsdam

    Tages von Potsdam
    Diese Propaganda wurde für die Vereinigung des "alten" mit dem "neuen" Deutschland zelebriert. Das gemeinsame Auftreten Hindenburgs und Hitlers symbolisierte die Verschmelzung von politischer Tradition und revolutionärer Dynamik.
  • Verabschiedung vom Ermächtigungsgesetz

    Die Gewaltentrennung Legislative, Exekutive und Judikative wurde aufgehoben.
  • Der 1.Mai

    Der Anpassungskurs erreichte seinen Höhepunkt in den Vorbereitungen zum 1.Mai. Am 7. April 1933 billigte das Reichskabinett einen Gesetzentwurf über die Einführung des 1. Mai als nationaler Feiertag. Es zogen Gewerkschafsführer hinter Hakenkreuzfahnen durch die Städte
  • DAF

    DAF
    Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften wurde am 6.Mai die Deutsche Arbeitsfront (DAF) gegründet. Ihre wichtigsten Aufgaben: Die Arbeiter für den neuen Staat gewinnen und den Arbeitsfrieden sichern. Die Arbeiter erhielten zum teil finanzielle Zuschüsse und Sonderurlaub.
  • Exil und Widerstand

    Engagierte Demokraten und Juden wurden von der SA und SS in illegal errichtete Konzentrationslager eingeliefert. Ein Teil der politischen Regimegegner und rassisch Verfolgten, wie z.B. Albert Einstein konnte sich der Verhaftung und der Einlieferung in KZ durch Flucht in das Ausland entziehen.
  • Die Justiz

    Der Reichspräsident unterzeichnet die sogenannte "Heimtückeverordnung", die jede Kritik an der Regierung mit schweren Strafen belegte und die Aufgaben und Funktionen der Weimarer Republik Sondergerichte ausweitete. Delikte wie das Abhören feindlicher Sender, Schwarzschlachten oder Plündern bei Verdunkelung kam hinzu. Der Begriff "Hochverrat" wurde neu definiert. Bereits der "Verdacht hochverräterischer Bestrebung" reichte zu einer Verurteilung. Integrierung in den Massnahmenstaat.
  • Der politische Widerstand

    Dieser ging zunächst von den Kommunisten und Sozialdemokraten mit Verteilen von Flugblättern oder öffentliche Anbringen von Parolen einen hohen Blutzoll aus.
  • Der SS-Staat

    Die SA richtete sich gegen politische Gegner und Juden. Sie sterbe auch nach der Machtübernahme eine weiter gehende "soziale Revolution" an und eine direkte Kontrolle der Wirtschaft.
  • Geheime Staatspolizei

    Geheime Staatspolizei
    Die Befehlsgewalt lag dabei bei dem SS-Führer Himmler. Die Einrichtung des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) wurde weiter vorangetrieben. Sie erhielt unter anderem den Auftrag "Gesamtlösung der Judenfrage". Das "Sicherheitsdienst des Reichführers SS" entwickelte sich zum Ausführungsinstrument. Dies führte dazu, dass man Hitlers Anweisungen, die nicht durch Gesetze gedeckt waren, ausführen muss.
  • Die Verwaltung

    Die Verwaltung
    Umsetzung von "rassenhygienischen Massnahmen", die die Erfassung von Erbkrankheiten und der Zwangssterilisation. Aussonderung der "Asozialen". Homosexuelle wurden in psychiatrische Anstalten gesteckt. Die beteiligten Beamten und Verwaltungsangestellten sahen sich als "kleine Rädchen", die zu funktionieren hatten, ohne sich dagegen wehren zu können. Auf diese Weise liessen sich die Schuldgefühle unterdrücken oder verdrängen.