Kirch db

Dr. Kirch vs Deutsche Bank: Chronologie der Rechtsstreitigkeiten

  • Period: to

    Chronologie

  • Bloomberg TV sendet Interview mit Dr. Breuer

    In einem Fernsehinterview mit Bloomberg TV gibt der damalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank Auskunft über die Geschäftsbeziehung der Deutschen Bank und der Kirch Gruppe. In diesem Interview zweifelt Dr. Breuer die Kreditwürdigkeit der Kirch-Gruppe öffentlich an (Die relevante Passage des Interviews finden Sie hier).
  • KirchMedia GmbH & CO KGAA meldet Insolvenz an

    Nachdem der Geschäftsführer der Kirch Gruppe Dr. Hahn die Schulden in einem Interview mit dem Spiegel (siehe Spiegel Ausgabe 9/2002) auf „exakt 6,5 Milliarden“ Euro bezifferte muss die Kirch Media am 8. April 2002 beim Amtsgericht München Insolvenz anmelden.
  • Dr. Kirch zeigt Dr. Breuer an

    Unter Berufung auf den Verrat von Geschäftsgeheimnissen stellt Dr. Kirch Strafanzeige gegen Dr. Breuer und verklagt ihn gleichzeitig auf Schadensersatz vor dem Landgericht München.
  • KirchPayTV stellt Insolvenzantrag

    Genau einen Monat nach dem Insolvenzantrag der KirchMedia stellt auch die KirchPayTV (u.a. Premiere) Insolvenzantrag am Amtsgericht München.
  • Dr. Breuer wird Aufsichtsratsvorsitzender

    Mit der Hauptversammlung 2002 wechselt Dr. Breuer von der Position des Vorstandssprechers an die Spitze des Kontrollgremiums der Deutschen Bank. Sein Nachfolger im Vorstand wird Dr. Ackermann.
  • Insolvenzanträge: TaurusHolding und KirchBeteiligung

    Rund zwei Monate nach dem Insolvenzantrag der KirchMedia GmbH melden auch die KirchBeteiligung GmbH & Co KG und die Dachgesellschaft, die TaurusHolding GmbH & Co KG, Insolvenz an.
  • Dr. Kirchs Klage auf Schadensersatz wird stattgegeben

    Das Landgericht München gibt der Schadensersatzklage Dr. Kirchs gegen Dr. Breuer und die Deutsche Bank statt. Das Urteil verpflichtet Dr. Breuer und die Deutsche Bank für die Schäden aufzukommen, die sich aus dem Interview zwischen Dr. Breuer und Bloomberg TV ergeben haben und ergeben werden. Daraufhin gehen die Beklagten in Berufung.
  • Prozess um Schadensersatz geht in die nächste Runde

    Das Oberlandesgericht München eröffnet den Berufungsprozess. Im Zuge des Prozesses sollen u.a. Dr. Breuer und Dr. Hahn, als ehemaliger Lenker der Kirch-Gruppe als Zeugen angehört werden.
  • Dr. Breuer bestreitet Vorwürfe vor dem OLG München

    Dr. Breuer gibt an, dass er sich im Rahmen des Bloomberg Interviews nur auf Zietungsmeldungen berufen habe und zudem als Privatperson, nicht als Vorstandssprecher der Deutschen Bank Stellung bezogen habe.
  • OLG München: Haftung der Deutschen Bank wegen Verstoßes gegen Verschwiegenheitspflicht durch ihren Vorstandssprecher

    Die Deutsche Bank wird vom OLG München zu Schadensersatzzahlungen verurteilt. Weiter urteilt das OLG, dass Rolf Breuer nicht persönlich hafte (http://www.rws-verlag.de/hauptnavigation/volltexte.html?volltext=f5b1b89d98b7286673128a5fb112cb9a&jahr=2004&date_anchor=08012004).
  • KGL Pool GmbH klagt gegen Deutsche Bank und Dr. Breuer

    Nachdem sich die KGL Pool GmbH diverse Ansprüche von zur Kirch Gruppe gehörenden Tochtergsellschaften abtreten hat lassen verklagt die KGL Pool GmbH die Deutsche Bank auf gesamtschuldnerische Schadensersatzpflicht.
  • BGH Urteil: Haftungspflicht für Deutsche Bank und Dr. Breuer

    Der BGH entscheidet, dass Dr. Breuer als Vorstandssprecher der Deustchen Bank seine vertraglichen Pflichten gegenüber der Printbeteiligungs GmbH verletzt habe und Dr. Breuer und die Deutsche Bank grundsätzlich für die Schäden der Printbeteiligung GmbH haften müssen (BGH Urteil). Angaben zur Höhe des Schadensersatzes macht das Urteil nicht.
  • Dr. Breuer kündigt Rücktritt an

    Nach einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats der Deutschen Bank wird verkündet, dass Dr. Breuer sein Mandat im Aufsichtsratsmandat der Deutschen Bank mit Ablauf des 3. Mai 2006 niederlegen wird. Seine Nachfolge soll Dr. Börsig, bis dato Finanzvorstand, werden.
  • Dr. Kirch verklagt die Deutsche Bank auf 1,4 Milliarden Euro

    (genaues Datum und Verlinkung der Klageschrift?)
  • Dr. Kirch verklagt die Deutsche Bank auf 1,3 Milliarden Euro zzgl. Zinsen

    (genaues Datum und Verlinkung der Klgaeschrift?)
  • Dr. Breuer angeklagt werden möglicher Falschaussage

    (genaues Datum und Anklage?)
  • KGL Pool fordert Schadensersatz von € 2 Mrd.

    Die KGL Pool GmbH fodert vor dem Landgericht München Schadensersatz in einer Höhe von € 2 Milliarden zzgl. Zinsen.
    (genaues Datum und Dokument?)
  • Dr. Kirch verklagt die Deutsche Bank auf € 3,6 Mrd.

    (genaues Datum und Klage?)
  • Prozess gegen Dr. Breuer gegen Zahlung eingestellt

    Der Prozess gegen Dr. Breuer wird auf Grundlage des § 153a Prozessordnung gegen eine Zahlung des vormaligen Vorstandssprechers von 350'000 Euro eingestellt. 250'000 Euro gehen dabei an die Staatskasse und 100'000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen.
  • Landgericht München weist KGL Pool Klage ab

    Das Landgericht München I weist die Klage der KGL Pool GmbH in erster Instanz vollständig ab. Dr. Kirch legt daraufhin Berufung ein (http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2011/q3/anhangangaben/sonstigefinanzinformationen/sonstigeeventualverbindlichkeiten.html)
  • LG München weist € 1,3 Mrd. Schadensersatzklage ab

    Nachdem das Landgericht München in erster Instanz die 1,3 Mrd. Euro Schadensersatzklage gegen die Deutsche Bank vollständig abgewiesen hat, legt Dr. Leo Kirch Berufung ein.
  • Tod Dr. Kirchs

    Dr. Kirch stirbt am Donnerstag, den 14. Juli 2011 im Alter von 84 Jahren. Da der Hauptkläger der Schadensersatzklage eine juristische Person ist (KGL Pool) führen die Kirch Erben den Prozess weiter.
  • Durchsuchung von Vorstandsbüros der Deutschen Bank

    Ermittler der Staatsanwaltschaft München durchsuchen über mehrere Tage hinweg die Büros des amtierenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Ackermann, des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Börsig, sowie die Räumlichkeiten von Dr. Breuer und dem ehemaligen Vorstandsmitglied Tessen von Heydebreck. Ihnen wird vorgeworfen Falschaussagen im Kirch-Prozess gemacht zu haben.
  • Deutsche Bank stellt Befangenheitsantrag gegen Richter

    Am Tage als Friede Springer vor dem OLG München im Kirch-Prozess aussagen soll, reichen die Deutsche Bank Anwälte um Dr. Manfred Wolf einen Befangenheitsantrag gegen die Richter ein. Die Deutsche Bank wirft ihnen vor unerlaubte Absprachen mit der Staatsanwalt getätigt zu haben (vgl. u.a. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,797744,00.html)
  • Einstellung des Verfahrens gegen Dr. Breuer

    Das Landgericht München stellt das Verfahren gegen Dr. Breuer wegen versuchten Prozessbetrugs gegen eine Zahlung von 350'000 Euro ein. Der Ex-Vorstandssprecher der Deutschen Bank muss € 250'000 an die Staatskasse und € 100'000 an gemeinnützige einrichtungen zahlen, darf sich dafür weiterhin als nicht vorbestraft bezeichnen.
  • Deutsche Bank lehnt Vergleich mit Kirch Erben ab

    Die Deutsche Bank verkündet, dass sie den außergerichtlichen Vergleich im Rahmen der Rechtsstreitigkeiten mit der Kirch-Gruppe nicht annimmt (vgl. http://www.deutsche-bank.de/medien/de/content/3862_4056.htm). Dieser Meldung vorausgegangen war die Veröffentlichung eines Gutachtens der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC, die zu der Einsicht gelangte, dass die Kirch Gruppe zum Zeitpunkt des umstrittenen Interviews schon an Überschuldung litt.
  • Dr. Manfred Wolf (Kanzlei Sernetz-Schäfer) legt Mandat nieder

    Es wurde bekannt, dass Dr. M. Wolf sein Beratungsmandat für die Deutsche Bank und Dr. Breuer am Montag, den 27. Februar niedergelegt hat. Zu den Gründen machte weder Hr. Dr. Wolf noch die Deutsche Bank Angaben. Vermutet wird, dass Dr. Wolf aus Gründen eines sich anbahnenden Interessenkonfliktes zwischen der Vertretung der Deutschen Bank und der Vertretung Dr. Breuers zurückgeszogen hat (http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/fortsetzung-kirch-prozess-im-april-anwalt-legt-mandat-nieder/)
  • Wiederaufnahme mündlicher Verhandlungen am OLG München

    Das OLG München möchte am Mittwoch, den 18. April 2012 die mündliche Verhandlung mit der Vernehmung des Ex-Bayern LB-Finanzvorstands Peter Kahn fortsetzen, nachdem die Verhandlung seit dem Befangenheitsantrag der Deutschen Bank gegen die Richter im November 2011 ausgesetzt worden war.
  • Weiterer Termin für die Anhörung

    Der bis dato letzte Termin zur weiteren Vernehmung von Zeugen wurde vom OLG auf Mittwoch, den 2. Mai festgelegt
  • Hauptversammlung Deutsche Bank