Damals war es Friedrich

  • Die Jungen werden Freunde.

    Die Jungen werden Freunde.
    1929 freundet sich der Erzaehler mit Friedrich an. Sie wohnen im gleichen Haus und sind nach kurzer Zeit ganz enge Freunde. Die Eltern der beiden Jungen kommen sich auch naeher. Im Kapitel “Reibekuchen” haben die Jungen viel Spass beim Spielen miteinander. Sie backen mit der Mutter Reibekuchen und sind danach so verstaubt, dass sie ein Bad nehmen. Dabei sieht die Mutter, dass Friedrich beschnitten ist. Sie lacht und sagt: “Du siehst aus wie ein kleiner Jude.” Fuer sie ist nichts dabei.
  • Schnee

    Schnee
    Im Kapitel “Schnee” spielen Friedrich und seine Mutter sehr ausgelassen im Schnee vor dem Haus. Der Erzaehler sieht aus dem Fenster zu und draengt seine Mutter ihre Arbeit abzuschliessen, damit auch sie mitspielen koennen. Gerade als die Mutter fertig ist, beschimpft Herr Resch Friedrich mit “Du Judenbengel”. Die Mutter zieht ihren Sohn vom Fenster zurueck. Das ist das erste Mal, dass etwas Negatives ueber Juden gesagt wird.
  • Rummelplatz und Familienphoto

    Rummelplatz und Familienphoto
    In “Schulanfang” wird der erste Schultag der beiden Jungen beschrieben. Nach der Schule gehen die beiden Familien zusammen zum Rummelplatz. Der Leser sieht, dass die juedische Familie nicht so aufs Geld schauen muss, waehrend die Eltern des Erzaehlers mit jedem Pfennig rechnen muessen. Trotzdem haben alle am Ende eine schoene Zeit. Sie lassen ein Familienphoto machen, wo beide Familien zusammen auf einem ausziehbaren Holzpferd sitzen. Das ist eine schoene Erinnerung an diesen besonderen Tag.
  • Friedrich will reinpassen

    Friedrich will reinpassen
    In “Die Schlaufe” sieht man wie in der Hitlerjudend Feindlichkeit gegen Juden angeheizt wird. Friedrich ist mitgegangen, weil er weiss, dass der Erzaehler dort immer so viel Spass hat. Er will auch ein ganz normaler Junge sein. Am Ende hetzt ein Sprecher gegen Juden und Friedrich laeuft weg.
  • Ein Erwachsener weint!

    Ein Erwachsener weint!
    Herrn Schneider wird gekuendigt. Das Kapitel “Herr Schneider” zeigt die Auswirkung des neuen Gesetztes von 1935, in dem steht, dass Juden keine Beamten mehr sein duerfen. Herr Schneider weint. Weil Erwachsene normaler Weise nicht weinen, wissen die Jungen, dass das sehr schlimm ist. Die Zukunft der Schneiders ist ungewiss.
  • Der Schulweg

    Der Schulweg
    “Schulweg” laesst erkennen, dass es inzwischen viele Deutsche gibt, die gegen Juden sind. Jemand hat das Schild von Doktor Askenase verschmiert. Ein anderer blockiert Rosenthals Schreibwarenladen mit einem Schild “Kauft nicht beim Juden”. Eine Frau geht trotzdem in den Laden und kauft ein.
  • Friedrich ist Schuld

    Friedrich ist Schuld
    In “Der Ball” spielen die Jungen mit einem Vollgummiball. Der Erzaehler wirft dabei aus Versehen eine Scheibe ein. Alle beschuldigen aber Friedrich und hoeren gar nicht zu, als der Erzaehler ihnen sagt, dass er es war, weil sie judenfeindlich sind. Weil Herr Schneider aber genug Geld hat, um die Scheibe gleich zu bezahlen ist die Angelegenheit erledigt.
  • Hier sind die Gruende

    Hier sind die Gruende
    Der deutsche Vater gesteht Herrn Schneider in “Gruende”, dass er in die Partei eingetreten ist. Er sagt, dass es Vorteile bringt, wenn man das macht. Herr Schneider weiss, dass die Familie wenig Geld hat und zeigt Verstaendnis.
  • Friedrichs Zeremonie war echt toll!

    Friedrichs Zeremonie war echt toll!
    Friedrich feiert seine Bar Mitzwa, und der Erzaehler darf dabei sein. Er ist sehr beeindruckt, wie feierlich es bei der Zeremonie zugeht, und er sieht, dass religioese Traditionen bei den Juden eine grosse Bedeutung haben.
  • Deutsche Schueler gegen juedische Schueler

    Deutsche Schueler gegen juedische Schueler
    Im Kapitel “Begegnung” muss die Klasse des Erzaehlers im Sportunterricht schwere Steine schleppen. So will der Lehrer die deutschen Jungen stark machen. Als die Klasse Friedrichs juedischer Klasse begegnet, beschimpfen die deutschen Jungen die Juden.
  • Wieso habe ich das mitgemacht?

    Wieso habe ich das mitgemacht?
    Juedische Wohnungen werden im Kapitel “Das Progrom” von Gruppen von Deutschen gepluendert. Ueberraschender Weise laesst sich der Erzaehler von der aufgeheizten Stimmung mitreissen und faengt auch an, juedischen Besitz zu zerstoeren. Hinterher versteht er nicht, warum er das gemacht hat.
  • Wie ist es bloss dazu gekommen?

    Wie ist es bloss dazu gekommen?
    Friedrichs Wohnung wird von einer Meute gepluendert. “Der Tod” zeigt, wie Friedrichs Mutter dabei so schwer verletzt wird, dass sie in der Nacht verstirbt, obwohl Herr Schneider einen juedischen Arzt zu Hilfe gerufen hat. Der Erzaehler ist dabei, als die Anwesenden fuer die sterbende Frau Schneider Gebete sprechen. Wieder spielt die juedische Religion eine grosse Rolle.
  • Rausgeworfen!

    Rausgeworfen!
    Friedrich moechte mit seinem Freund einen Film anschauen. Er hat die ganze Zeit Angst, dass jemand nach seinem Ausweis fragen koennte. Schliesslich wird er in “Der Film” aus dem Kino geworfen, weil Juden per Gesetz (12.11.1938) der Besuch von Lichtspielhaeusern nicht mehr erlaubt ist.
  • Er hatte wohl furchtbar Angst um sie!

    Er hatte wohl furchtbar Angst um sie!
    Friedrich verliebt sich in Helga und sie treffen sich einige Mal miteinander. Friedrich hat ein schlechtes Gewissen, weil Beziehungen zwischen Juden und Nicht-Juden inzwischen verboten sind. Er ist erstaunt, als er erfaehrt, dass Helga weiss, dass er Jude ist und sich trotzdem mit ihm trifft. Friedrich beendet die Beziehung, weil er nicht will, dass Helga bestraft wird.
  • Die Bedeutung der Sterne

    Die Bedeutung der Sterne
    Ab dem 1.9.1941 muessen Juden jetzt gelbe Judensterne tragen, damit sie jederzeit erkannt werden koennen. Sie duerfen auch ihren Wohnbezirk ohne polizeiliche Genehmigung nicht mehr verlassen. Friedrich erfaehrt von dieser neuen Regelung, als er Schneiders besucht. Friedrich ist aber nicht zu Hause. Er hat die Sperrstunde verpasst und muss bei einem Freund uebernachten, weil er nach einer bestimmten Zeit nicht mehr auf der Strasse sein darf.
  • Fuer immer

    Fuer immer
    ”Besuch” erzaehlt, wie der Rabbi und Herr Schneider verhaftet und abtransportiert werden. Friedrich ist gluecklicher Weise gerade nicht zu Hause. Herr Resch ist froh, dass er seinen “laestigen Mieter” endlich los ist.
  • Herr Resch ist unmenschlich

    Herr Resch ist unmenschlich
    Das Kapitel “Im Keller” zeigt wieder wie judenfeindlich Herr Resch ist: obwohl die anderen Leute den veraengstigten Friedrich waehrend eines Luftangriffs auch in den Luftschutzkeller hineinlassen wollen, weist Herr Resch Friedrich ab.
  • Das Ende ist tragisch.

    Das Ende ist tragisch.
    Als der Luftangrif vorbei ist, kommen alle aus dem Keller und finden Friedrich auf der Haustreppe sitzend. Zuerst denken sie, dass er ohnmaechtig ist. Dann aber sehen sie seine Verletzungen und realisieren, dass er ums Leben gekommen ist.