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Geheime Liebe
Mario Röllig lernt im Urlaub in Budapest einen westdeutschen Politiker kennen. Sie werden ein Paar. In den folgenden Monaten treffen sie sich regelmäßig in Ost-Berlin, doch die Liebe muss geheim bleiben. Bild: Hans Otto Theater/Stefan Gloede -
Die Beziehung fliegt auf
Mitarbeiter der Staatssicherheit erfahren von der Liebschaft. Sofort setzen sie Mario Röllig unter Druck, seinen Freund auszuspionieren. Als er sich weigert, verliert er seinen Arbeitsplatz - und die Schikanen gehen weiter. Am 25. Juni 1987 versucht Röllig in den Westen zu fliehen. -
Im Stasi-Knast
Der Fluchtversuch scheitert. Röllig wird im Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen eingesperrt. Dort erwarten ihn stundenlange Verhöre, Isolationshaft und psychische Gewalt. Bild: Fabian Schweyher -
Endlich frei!
Nach drei Monaten wird Röllig entlassen. Die Bundesrepublik hat ihn freigekauft. Ausreisen darf er erst Monate später, am 7. März 1988. "Der schönste Tag in meinem Leben", sagt er im Rückblick. -
Die Mauer fällt
Röllig lebt in West-Berlin, als die Berliner Mauer fällt. In den folgenden Jahren will er seine Erlebnisse mit der Stasi nur noch vergessen. Bild: Fabian Schweyher -
Rölligs Zusammenbruch
Röllig arbeitet im Berliner Kaufhaus des Westens, als ihm zufällig einer seiner früheren Verhörer begegnet. Er fordert eine Entschuldigung, doch der schreit ihn nur an. Röllig bricht zusammen, wird in die Psychiatrie eingeliefert. Bild: Fabian Schweyher -
Rückkehr in den Knast
Erstmals nach seiner Haftzeit betritt Mario Röllig wieder den Ort, an dem er eingesperrt war. In den folgenden Monaten beginnt er, Besucher durch die Gedenkstätte zu führen und lernt so, über seine Erlebnisse zu sprechen. Bild: Fabian Schweyher -
Auf der Bühne
Im Potsdamer Hans Otto Theater feiert das Stück "Staats-Sicherheiten" Premiere. Röllig und 14 andere ehemalige Häftlinge erzählen darin von ihren Leidenswegen. Mit den Auftritten schafft er es, sich besser von seinen Erlebnissen zu distanzieren. "Ich werde wieder mehr ich selbst." Bild: Hans Otto Theater/Stefan Gloede