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Warnung vor Krisenverschärfung
Kurz nach Veröffentlichung des ersten Entwurfs für die Basel-II-Regeln warnt der ehemalige britische Zentralbankchef Charles Goodhart, die Vorschriften drohten prozyklisch zu wirken und damit Krisen zu verschärfen. Obwohl diese Kritik viel Zustimmung findet, werden die Regeln drei Jahre später verabschiedet.
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<i>Charles Goodhart (Copyright Bild: Bloomberg)</i> -
Ministerium prüft Regelverschärfung
Noch vor der vollständigen Umsetzung von Basel II zum Jahreswechsel wird bekannt, dass das Bundesfinanzministerium eine Verschärfung der Regeln prüft. Wenige Wochen zuvor hatten Sparkassen, Genossenschaftsbanken und private Institute ein erstes Milliardenpaket zur Rettung der Mittelstandsbank IKB geschnürt.
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<i>Peer Steinbrück (Copyright Bild: ddp)</i> -
G20-Gipfel für Überarbeitung
Der G20-Gipfel in Washington spricht sich für eine Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften für Banken aus. Der IWF "und andere Aufsichtsbehörden" werden aufgerufen, binnen vier Monaten zu überprüfen, ob die bestehenden Regeln prozyklisch und damit krisenverschärfend wirken.
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<i>G20 Treffen in Washington (Copyright Bild: Bloomberg)</i> -
Reformentwurf
Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht legt einen Entwurf der geplanten Reformen vor. Sie sollten "ein besseres Gleichgewicht zwischen Finanzinnovationen und nachhaltigem Wachstum" bewirken, sagt Ausschussvorsitzende Nout Wellink. Der Entwurf nennt allerdings noch keine konkreten Eigenkapitalquoten oder sonstigen Zahlen.
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<i>Skyline Bankenviertel London (Copyright Bild: Getty Images)</i> -
Einigung über Grundsätze
Die im Ausschuss vertretenen Chefs der Notenbanken und Aufsichtsbehörden der 27 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer einigen sich über die Grundsätze der Reform. Deutschland verweigert allerdings die Zustimmung. "Man kann die finale Einigung nur über das gesamte Abkommen erzielen", sagt BaFin-Chef Jochen Sanio mit Blick auf die noch immer ausstehende Festlegung der Eigenkapitalquoten.
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<i>Jochen Sanio (Copyright Bild: ddp)</i> -
Einigung
Die Notenbankpräsidenten und Aufsichtschefs erzielen eine endgültige Einigung. Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Seoul am 11. und 12. November soll sie von den Staats- und Regierungschefs der G20 endgültig abgesegnet werden.
