Die Geschichte des Theaters

By turikj
  • 600 BCE

    ab 600 v. Chr.

    ab 600 v. Chr.
    ab 600 v. Chr. führt Thespis den ersten Schauspieler ein, der dem Chor gegenüber tritt Wechselrede, Chor und Schauspieler bekommen Masken
  • Period: 525 BCE to 456 BCE

    Aischylos

    Aischylos (525-456 v. Chr.) führte den zweiten Schauspieler ein Dialog
  • Period: 496 BCE to 406 BCE

    Sophokles

    Sophokles (496-406 v. Chr.) führte den dritten Schauspieler ein, ein Schauspieler mußte mehrere Rollen übernehmen, auch Frauenrollen
  • Period: 480 BCE to 406 BCE

    Euripides

    Euripides (480-406 v. Chr.) bringt moderne Themen auf die Bühne, glaubt an den Wert der Erziehung, der Bildung.
  • 389 BCE

    Aristoteles

    Aristoteles
    Aristoteles (389-323 v. Chr.) verfasst eine Theorie der Tragödie, drei Einheiten
    Einheit des Ortes: kein Szenenwechsel
    Einheit der Zeit: Handlung 24 Stunden
    Einheit der Handlung: Nebenhandlungen mit der Haupthandlung verbunden
  • Period: 901 to 1000

    Bibel- und Heiligenlegenden Osterspiele

    Mysterienspiel: Bibel- und Heiligenlegenden
    Osterspiele kirchlichen Riten der Osterfeiertage - Publikum konnte lat. Liturgietexte nicht verstehen, mit Schauspielern verständlich gemacht - ab 10.Jhdt. in Dialogen
  • Period: 1201 to 1450

    Passionsspiele - nicht aus der Liturgie - ab 13.Jhdt.

    Ort: Kirche, später Marktplätze
    Bühne: Simultanbühne, nebeneinander mehrere Szenen
    Historisches: Babenbergerherrschaft in Österreich
    Kreuzzüge
    Staufenkaiser
    1278 König Ottokar v. Böhmen wird von Rudolf v. Habsburg auf dem Marchfeld besiegt
    Pest, empfunden als Gottesstrafe
    1348 Gründung der ersten deutschen Uni in Prag
    1365 Gründung der Wiener Uni
    um 1450 Johann Gutenberg erfindet den Buchdruck mit beweglichen Lettern
    Kultur: theozentrisches Weltbild
    Romanik: Kirchen, Klöster, Malerei
  • Das Drama Shakespeares (um 1600)

    Kennzeichen der Shakespeare - Bühne:
    Vorderbühne bis in den Zuschauerraum
    Hinterbühne mit Ein- und Ausgang
    Galerie, Oberbühne
    eine der ältesten Saalbühnen
    William Shakespeare: 1564 - 1616
    Komödie der Irrungen: Verwechslung, Verkleidung, Eifersucht, Ehezwist
    Der Widerspenstigen Zähmung: romanzenhafte Handlungsmotive
    Verwechslung, Verkleidung, Eifersucht, Ehezwist
    König - Heinrich - Dramen: Vorgänge auf polit. Ebene werden parodiert (Richard III) und kommentiert
  • Das französische klassische Drama (17.Jhdt)

    Vorbild: antikes Drama
    Pierre Corneille: Le Cid - Vaterlandsehre und private Bindung
    Jean Racine: Iphigéne en Aulide - griech. Mythologie
    Moliere (1622-1673)Schauspieler und Theaterdirektor:
    Der Menschenfeind
    Der Geizige
    Der eingebildete Kranke
    große fünfaktige Charakterkomödien,
    satirische Darstellungen
  • Das deutsche klassische Drama

    Beschäftigung mit der Antike
    Winckelmann: Das allgemeine vorzügliche Kennzeichen der griechischen Meisterstücke ist endlich "edle Einfalt und stille Größe."
    Kunst sollte den Menschen zur Humanität erziehen. Das Ziel war die Bildung des Menschen zu einer innerlich freien, sittlich vollkommenen Persönlichkeit.
    J.W.Goethe (1749-1832)Iphigenie, Torquato Tasso, Egmont
    F.Schiller (1759-1805)Wallensteins Tod, Maria Stuart, Braut von Messina
  • Die geschlossene Form des Dramas (Das klassische Drama)

    Vorbild: Antike, Goethe und Schiller beleben die Vorbilder
    Es werden Ereignisse gewählt, die zusammenhängen. Jede einzelne Szene entwickelt sich aus der vorhergehenden und hat eine logische Verbindung mit der nächsten. Dadurch entsteht eine in sich geschlossene Form. Szenen und Akte haben ihren festen Platz im Handlungsgerüst, nicht vertauschbar.
  • Die offene Form des Dramas

    Schon zu Lebzeiten der oben genannten Autoren Widersprüche gegen die geschlossene Form, insbesondere G.Büchner (1813-1837) und Bert Brecht (1898-1956).
    Keine Akte, sondern Szenenfolge.
    Die Handlung hat keinen kontinuierlichen Verlöauf, gleichwertige Szenen werden nebeneinander gereiht.
    Oft ohne Einleitung, ein offenes Ende lässt den Zuschauer nachdenklich zurück.
    Vielfalt von Schauplätzen.
    Kulissen werden manchmal vor den Augen des Publikums umgebaut.
  • Das epische Theater

    Sonderform des offenen Dramas von Brecht entwickelt.
    Brecht geht um die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse im marxistischen Sinn. Brecht ist der Ansicht, dass Gegensätze und Missstände erkannt werden müssen, um aufgehoben und gelöst zu werden.
    Das Geschehen auf der Bühne muss auf den Zuschauer fremd wirken. Verfremdungseffekt
    Brecht möchte, dass die Zuseher das Theater mit dem Vorsatz verlassen, etwas an den sozialen Verhältnissen zu ändern.