Sicherheit in der Demokratischen Republik Kongo

  • 1482

    erster europäischer Kontakt

    erster europäischer Kontakt
    Der Portugiese Diogo Cão entdeckt am Fluss Kongo ein Königreich.
  • Berliner Konferenz

    Berliner Konferenz
    An der Berliner Konferenz teilten die europäischen Grossmächte Afrika unter sich auf. Als Folge daraus, wurde Kongo zum Eigentum des belgischen Königs Leopold II. Dieser plünderte anschliessend das Land.
  • Kongo wird belgische Kolonie

    Kongo wird belgische Kolonie
    Belgien unterstützt die lokalen Eliten, welche im Auftrag Belgiens die eigene Bevölkerung grausam unterdrückt.
  • Aufstand in Leopoldville (Kinshasa)

    Aufstand in Leopoldville (Kinshasa)
    Der Aufstand gegen die Kolonialherrschaft in der Hauptstadt Kongos wird blutig niedergeschlagen. Heute ist dieser bekannt als "Kongo Krise".
  • Rückzug der alten Kolonialmächte

    Gemeinsam mit 17 afrikanischen Staaten setzen ihre Unabhängigkeit durch. Im Kongo wird Patrice Emery Lumumba bei den ersten demokratischen Wahlen zum Präsidenten gewählt.
  • 1. Staatsstreich durch Oberst Mobutu

    1. Staatsstreich durch Oberst Mobutu
    Die Armee unter Mobutu übernimmt die Macht über Kongo. Der Putsch war mit der CIA und den USA abgesprochen. Lumumba wurde unter Hausarrest gestellt, blieb aber unter Schutz der UN-Truppen.
  • Lumumba ermordet

    Lumumba, der ehemalige Präsident der Republik wird auf Betreiben Belgiens mit Unterstützung des CIA ermordet
  • Widerstandsgruppen und Rebellenarmeen

    Widerstandsgruppen formen Rebellenarmeen und organisieren einen bewaffneten Aufstand gegen Mobutu. Dessen Fall droht.
  • Belgische Hilfe

    Belgische Fallschirmjäger-Kommandos landen im Kongo und eilen Mobutu zu Hilfe. Eine motorisierte Brigade, unterstützt von Hunderten von Söldnern, startet die blutige Wiedereroberung.
  • Mobutu-Regierung

    Mobutu errichtet eine 32 Jahre währende faschistische Herrschaft von Gnaden westlicher Staaten.
  • Antifaschistische Bewegung und Fall Mobutus

    Die antifaschistische Bewegung AFDL befreit mit breiter Unterstützung der Bevölkerung das Land. Mobutu muss fliehen. Gründung der Demokratischen Republik Kongo mit Laurent-Desiré Kabila als Präsident.
  • Zerfall der AFDL

    Auseinandersetzungen in der AFDL über undemokratische Methoden Kabilas und den weiteren Weg, Zerfall der AFDL.
  • Zweiter Kongokrieg (erster Weltkrieg Afrikas)

    Die Regierung unter Kabila versucht mit der Hilfe Angolas und der Zentralafrikanischen Republik die östlichen Gebiete des Landes unter Kontrolle zu bringen. Betroffen ist vor allem der rohstoffreiche Kivu, welcher von der RCD-Goma kontrolliert wird. Diese Rebellengruppe wird unterstützt durch Uganda, Ruanda und Burundi (1998-2003).
  • Ermordung Kabilas, Sohn wird Nachfolger

    Laurent-Desiré Kabila wird ermordet, sein Sohn Joseph Kabila wird Präsident. Die UNO-Mission MONUC übernimmt de facto die Verwaltung des Landes.
  • Offizielle Präsidentschaftswahlen

    Joseph Kabila wird nun offiziell zum kongolesischen Präsidenten. Trotz der Friedensabkommen, bleiben weite Gebiete im Ostkongo unter Kontrolle informeller Milizen, wie der CNDP des Ex-Generals der ruandischen Armee Laurent Nkunda. Diese leisten der kongolesischen Armee nach wie vor heftigen Widerstand.
  • Blutige Kämpfe im Ost-Kongo entfachen wieder

    Die kongolesische Armee und die Tutsi-Rebellen unter der Führung von Laurent Nkunda liefern sich seit 2008 wieder blutige Kämpfe. Während Nkunda der Kongo-Armee eine Zusammenarbeit mit den Hutu-Extremisten FDLR, die am Völkermord in Ruanda beteiligt waren, unterstellt, beschuldigt der Präsident der DRK die ruandische Regierung, dass sie Nkunda finanziell unterstützen. Ruanda täte dies, um an die Rohstoffschätze des Kivus zu gelangen.
  • Die bewaffneten Konflikte dauern an

    Im Zuge der Kämpfe in der Provinz Mai-Ndombe im Westen der DR Kongo sowie in den östlichen Provinzen Ituri, Nordkivu und Südkivu waren bis Anfang Dezember 2019 mehr als 1.500 Zivilpersonen getötet und Tausende verletzt worden. Mindestens 1. Mio. Menschen sind auf der Flucht. Nach wie vor begingen zahlreiche lokale und ausländische bewaffnete Gruppen sowie die kongolesischen Sicherheitskräfte gravierende Menschenrechtsverstösse, ohne strafrechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.